In Antwort auf:
Komisch, dass sich Noddy zu dem Beitrag von marei nicht geäußert hat. War wohl der falsche Autor .....
Aber Würstchenflotti konnte ja in einzigartiger Art und Weise was dazu beitragen..
Vollkommen antiquiert diese alte Sage, dass die Dummen zu keiner Sünde fähig sind...Soziologisch betrachtet stellt auch der Dumme eine weit größere Gefahr für die Gesellschaft dar als ein Verbrecher. Denn der Dumme macht wie das Beispiel Flotti zeigt, immer die gleichen Fehler, der Intelligente dagegen immer andere. Erschwerend kommt hinzu dass die Demokratie verheerenderweise durch Wahlen dafür Sorge trägt, dass der Anteil der Dummen an der Macht immer gleich bleibt...
Man behauptet einfach, dass man heute wie früher rücksichtslos und stupide sein müsse, um sich durchzusetzen, um es im Leben etwas zu bringen. Der Intelligentere bleibt auf der Strecke. So werden praktisch alle Erfolgreichen zu Dummköpfen degradiert. Und je klassischer "die Tonart", desto beschränkter das Publikum.
Dabei unterscheiden sich zwei Grundtypen der Dummheit. Im Normalfall hat man es bei der ehrlichen schlichten Dummheit eines Menschen, mit einer etwas "langen Leitung" zu tun, der nur ein bisschen dumm im Kopf ist, oder arm an Vorstellungen und Worten und sie ungeschickt anwendet.
Daneben gibts die etwas "schlauere" Dummheit. Dabei handelt es sich um eine Spezies Mensch die sich bestimmte Leistungen anmaßt, die er niemals selber im Stande wäre zu erbringen. Das sind die sogenannten Flottis. Allerdings kann ein solches Ansinnen im Extremfall lebensgefährliche Ausmaße annehmen.
Nur mit Humanismus und Humor, kann man die Masken der Dummheit durchstoßen und mit den Torheiten moderner Zeiten noch am besten zurecht kommen. Was aber die Dummen niemals begreifen werden.
Daraus sollte sich allerdings auch ergeben, dass man nicht mit Dummheit verhandeln oder diskutieren sollte, man sollte sie allenfalls behandeln, denn ihr Mittelpunkt ist überall, genauso wie ihre Perverserie.
Aus diesem Kreis gibt es kein Entkommen. Wir verdummen, weil unsere Ära keine Hochachtung mehr vor Wissen und Bildung hat. Der Dämliche ist sehr gefragt, besonders bei Veranstaltungen oder Partys oder wenn Meinungen gefragt sind. Im besten Fall wird er zum "Diplomaten" Er redet stets neben dem Glas, wenn sich die andern daneben benommen haben. Er bringt die Gespräche auf andere Themen. Der Dumme vertut sich nicht im Benehmen, er vertut sich im Denken. Man erkennt ihn daher sofort.
Beruhigend ist allerdings die Tatsache, dass er sich nicht verstellen kann. Stets wird er versuchen seine "Thesen" zu beweisen.
Er hat eine vollkommen verquerte Logik, positiv formuliert hat er eine.
Man kann getrost sagen, dass wir heute mehr denn je im Reich der Dummheit leben. Im Zentrum steht eine Person mit vielen Gesichtern, ein blödsinniger Typ, ein Einfaltspinsel, der sich überall einnistet, ständig mitredet und sich verwirklichen muss. Wir müssen lernen, denen die an Dummheit scheitern, dankbar zu sein, weil sie uns helfen, unseres eigenes Tun besser zu verstehen und auch Fehler zu vermeiden. In der Mischung von Dummheit und Klugheit sehen wir einen evolutionären Vorteil - und zwar deshalb, weil die Menschen besser und erfolgreicher leben, wenn sie zur Kooperation gezwungen sind in einer Gesellschaft, die sowohl auf Wettbewerb, wie auf sozialen Ausgleich eingestellt ist.
Was man zum Beispiel Dummheit nennt ist der Mangel an Urteilskraft und die Maske der Dummheit ist meist die Bauernschläue.
Deshalb muss die Devise sein, sie früh genug zu erkennen, um sie zu relativieren, nicht unbedingt aus ihr Kapital zu schlagen, sondern sie als etwas Unumgängliches im Zusammenleben der Menschen hinzunehmen.
Die Krankenkassen weigern sich ohnehin die Kosten für eine "Therapie" zu übernehmen, weil die "Heilungsaussichten" doch äußerst dürftig sind.