Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Freies Doko-Forum XIV
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 343 mal aufgerufen
 Probleme, Tips, Fragen
ImmiB Offline



Beiträge: 5

26.05.2008 22:53
Sternchenfee ist gemein und falsch Antworten

Ich habe grade Doppelkopf gespielt und es wurde versehentlich kontra keine sechs angezeigt, obwohl ich schlechte Karten hatte. Obwohl ich es gleich kundgetan habe, hat Sternchenfee re gegeben.
Sie ist eine falsche Schlange und hat mich beschuldigt, Ihr was zu unterstellen.

turboliesel Offline



Beiträge: 1.072

26.05.2008 23:01
#2 RE: Sternchenfee ist gemein und falsch Antworten
Das war wirklich nicht nett, ich war ja nicht nur Augenzeuge sondern habe sogar davon profitiert. Wenn sie ein Mann wäre, würde ich vermuten sie sei schlecht bestückt.
Kiebitz1503 Offline



Beiträge: 1

27.05.2008 02:47
#3 RE: Sternchenfee ist gemein und falsch Antworten
Also ich schreibe äusserst selten in Foren doch hier möchte ich auch mal was zu sagen.
Ich kenne Sternchenfee jetzt bestimmt 8 Jahre und habe oft und viel mit ihr bei Liove Doko gespielt. Ich habe noch niemals erlebt das sie falsch spielt oder bewusst eine Ansage macht die unschön oder gar böswillig ist.
Wenn sie Re gab dann bestimmt nicht mit Absicht und so wie ich sie kenne hat sie dies auch bestimmt geschrieben.
Ich kenne sie als souveräne Spielerin die nie meckert und immer geduldig ist. Ich kann es hier so einfach nicht stehen lassen.
Ich kenne keine Spielerin die so umgänglich ist wie Sternchenfee. Selbst wenn ihre Mitspieler Ansagen machen die sie nicht halten können meckert sie nicht. Also von gemein und falsch kann keine Rede sein.
Mag man sie mögen oder auch nicht doch als Spielerin ist sie korrekt..
Und übrigens diese Meinung vertrete ich nicht alleine . Alle die sie kennen und mit ihr spielen können meine Aussage bestättigen.
Gruß Kiebitz
Der Grieche Offline



Beiträge: 439

27.05.2008 14:15
#4 RE: Sternchenfee ist gemein und falsch Antworten

Ich finde das wirklich nicht schön was ihr über die Sternchenfee sagt...ich kenne Sie jetzt fast 15 Jahre.................................................

turboliesel Offline



Beiträge: 1.072

27.05.2008 18:04
#5 Moral Hazard und Doppelkopf Antworten


Liebe(r) ImmiB,

nachdem der Grieche und der Kiebitz nun die Sternchenfee schon länger kennen und keine Gemeinheit oder Falschheit bestätigen können, liegt es mir am Herzen, Sternchenfee zu rehabilitieren.

Dazu bietet sich an, den Begriff „Moral Hazard“ vorzustellen.
Bei Wikipedia gibt es ein paar Definitionen und Beispiele, die ich nicht besser formulieren könnte in der kurzen Zeit:

In Antwort auf:
Moral Hazard (engl., wörtlich „sittliche Gefährdung“, auch als Subjektives Risiko, moralische Versuchung oder moralisches Risiko bezeichnet) beschreibt die Gefahr einer Verhaltensänderung nach dem scheinbaren Wegfall eines Risikos. Ursprünglich ein Begriff aus der Versicherungswissenschaft, wird er heute oft auch ökonomisch verwendet.

Moral Hazard droht, wenn es einen Widerspruch gibt zwischen dem, was für die Allgemeinheit (für das Kollektiv) und dem, was für das Individuum vernünftig ist, wenn also ein Widerspruch zwischen Kollektivrationalität und Individualrationalität vorliegt. Daher ist der Moral Hazard eng verwandt mit der Rationalitätenfalle. Ein Moral Hazard droht, wenn eine höhere Instanz, z. B. eine Regierung, oder eine kollektive Instanz, z. B. eine Versicherung, eine Kollektivrationalität durchsetzen will, dies aber von den Individuen zugunsten ihrer eigenen Interessen ausgenutzt und damit womöglich unterlaufen wird.



In Antwort auf:
Beispiele:
Versicherungen

Autofahrer gehen nach Abschluss einer Versicherung ein höheres Risiko beim Autofahren ein, weil durch die Versicherung ein eventueller Schaden gedeckt würde. - Lösungsmöglichkeit: Ein hoher Selbstbehalt verringert das Risiko für die Versicherung, vermindert andererseits aber auch den Schutz durch die Versicherung für den Versicherungsnehmer - Zielkonflikt.

Akkordarbeit
Unter dem Begriff Prinzipal-Agent-Problem wird das Problem behandelt, dass Arbeitnehmer ihre Leistung vermindern, weil die Arbeitgeber nicht alles kontrollieren können. Dadurch wird das Risiko für die Arbeitnehmer, das mit einer Leistungsverminderung verbunden sein sollte, vermindert. - Lösungsmöglichkeiten: Leistungsprämien, Bezahlung nach Akkord spornen Arbeitnehmer an.

Beamtentum
Es gibt die Vermutung, dass die Leistungsbereitschaft von Beamten geringer ist, weil wegen Unkündbarkeit und gesicherter Pensions-Ansprüche geringere Leistungsbereitschaft kein Risiko für die Beamten bedeutet. Eine mögliche Gegenthese wäre, dass mit den "Beamtenprivilegien" besondere Leistungen entlohnt [z. B. durch Zulagen] werden, wie besondere Treue zum Staat oder Verfassungstreue, Verbot von Streiks und ähnliches. Ähnliche Überlegungen gelten auch bei beamtenähnlichen Arbeitsverhältnissen etwa in großen Firmen.

Insolvenzverschleppung
Droht ein großer Konzern pleite zu gehen, wird er vom Staat gerettet, weil er sonst womöglich die ganze Volkswirtschaft mitreißen würde ("Too Big to Fail"). Als Folge davon verhalten sich Konzerne risikoreich im Vertrauen darauf, dass ihnen notfalls der Staat beispringen muss (Beispiel "bailing out" von General Motors durch die US-Regierung). Eine mögliche Gegenmaßnahme wäre Rettung des Konzerns, aber Bestrafung der Manager.

Gesundheitssystem
Patienten sind durch den Versicherungsschutz in westlichen Gesundheitssystemen nicht mit den Kosten der Leistungen konfrontiert, die sie in Anspruch nehmen. Wenn die Kosten aber bei der Inanspruchnahme der Leistungen keine Rolle spielen, besteht die Gefahr, dass zu viele Leistungen nachgefragt werden, auch solche, die nur sehr wenig oder überhaupt nichts nützen. Die entstehenden Kosten werden von der Allgemeinheit getragen und verteuern das Gesamtsystem. In der Gesundheitsökonomie spricht man in diesem Fall von Ex-Post-Moral-Hazard. - Mögliche Gegenmassnahmen: Praxisgebühren oder andere Kostenbeteiligungen, Karenztage.
Auch an anderer Stelle im Gesundheitswesen lässt sich ein Moral-Hazard-Verhalten ableiten. Durch das Auseinanderfallen von Handlung und Haftung besteht für Versicherte kein Anreiz, risikoreiche Hobbys oder ungesunde Lebensweise einzuschränken, da im Bedarfsfall die Solidargemeinschaft der Gesetzlichen Krankenversicherung für die Behandlungskosten aufkommt. In der Gesundheitsökonomie spricht man in diesem Fall von Ex-Ante-Moral-Hazard. - Mögliche Gegenmassnahmen: Kostenbeteiligungen in verschiedener Form, nach Krankheitsrisiko differenzierte Versicherungsprämien.
Der Moral Hazard tritt aber auch bei den Behandlern, z. B. den Ärzten, auf. Weil die Kosten der Behandlung nicht vom Patienten direkt, sondern von seiner Versicherung bezahlt werden, kommt der Behandler in Versuchung, überflüssige und/oder zu teure Behandlungen vorzunehmen. - Mögliche Gegenmassnahme: Die Ärzte werden nicht mehr für jede verschriebene Leistung vergütet, sondern durch ein Pauschalvergütungsmodell (Fallpauschalen, Capitation).



Auf die Situation von gestern übertragen wird auf den ersten Blick keine größere Solidargemeinschaft geschädigt, „nur“ zwei Spieler aus der Gruppe von vier; es funktioniert allerdings bei allen und die Akteure sind austauschbar. Angenommen, es gäbe am Abend mehrere solcher Situationen, und versehentliche Ansagen kämen immer nur von ImmiB, wäre sie die Haupt-Geschädigte, vorausgesetzt, sie hat wechselnde Partner. Gäbe es mehrere solcher Situationen bei allen Beteiligten, so wäre jetzt noch ein Ausflug in die Spieltheorie angebracht um verschiedene längerfristige Auswirkungen bei verschiedenen Verhaltensweisen der Akteure aufzuzeigen, aber das geht jetzt am Thema vorbei.


Bezogen auf die ursprüngliche Definition des Moral Hazard als „die Gefahr einer Verhaltensänderung nach dem scheinbaren Wegfall eines Risikos“ bedeutet das, daß Sternchenfee sich eigentlich anders verhalten würde, wenn sie z.B. nicht hinter einem nick versteckt gewesen wäre, der wegen so etwas nicht sanktioniert wird (das läßt sich auch prima auf Verhaltensweisen in Foren übertragen). Und außerdem, wer Kontra-K60 vor Ausspiel klickt muß ein gutes Blatt haben. Daß man selbst eine Dulle auf der Hand hat, muß man dabei nicht berücksichtigen, denn wer ansagt hat Recht und man ist nicht verpflichtet, den Gedanken zu Ende zu führen, ob denn K60 von der Kontrapartei vor Ausspiel mit max. einer Dulle realistisch und gewollt ist. Man kann sich hinter den Regeln verstecken, im Zweifel hat man den chat nicht verfolgt, in dem bereits die Diskussion darüber lief, wo diese Ansage herkommt.

Und nun mal Hand aufs Herz, wer kennt nicht wenigstens eine dieser Versuchungen, denen man nicht widerstehen kann oder will. Wenn jemand, den ich gar nicht mag, K60 sagt, sag ich vielleicht auch Re. Und es geht doch nichts darüber, bei einem Schnupfen noch einen zweiten und dritten Arzt zu konsultieren zwecks Absicherung der Diagnose.

http://de.wikipedia.org/wiki/Soziales_Dilemma

«« Jubiläum
 Sprung  
Freies Doko-Forum XIV
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de
Datenschutz