Nonnen in Strapse nur eine einfach Männerphantasie? Weit gefehlt. Es gab sie wirklich die Zeiten in denen Nonnen unter ihren dunklen Kutten, die jedes Geheimnis sicher bewahren noch Nylons trugen. Nicht nur in billigen Hollywood-Produktionen, sondern hier gleich bei uns ums Eck. In Paderborn zum Beispiel. Bei den Augustiner Chorfrauen.
Auch unter den Nonnenkutten mußten die ultrablickdichten schwarzen Wollstrümpfe ja irgendwie befestigt werden. Und vor dem Aufkommen der Strumpfhosen Mitte der 60er Jahre blieb den guten Schwestern nichts anderes übrig als sich in die damals üblichen Hüfthalter zu zwängen, um ihre Nylons daran zu befestigen. Das das eine nette Taille machte fiel natürlich unter den langen sackähnlichen Kutten gar nicht auf.
Das bemerkte höchstens mal die hilfreiche Hand der Zimmernachbarin. Die damals bevorzugte Farbe der klösterlichen Hüfthalter war übrigens weiß. Schwarz stand, obwohl es sicherlich passend zur Robe gewesen wäre in dem Ruf verrucht zu sein. Und die hautfarbenen Modelle waren meist zu reich verziert. Womit so mache Ordensschwester sich nächtelang abmühte, die Rüschchen und ähnlich überflüssiges Zeug zu entfernen. Also blieb nur die Farbe der Unschuld. Passend irgendwie.
Nun könnte man meinen, daß mit der Strumpfhose für die Nonnen die Sache klar war. Leider nicht. Denn die Strumpfhose diente ja dazu, kürzere Röcke tragen zu können und war somit ein Machwerk des Teufels um die Fleischeslust sichtbar auf die Straße hinauszutragen. Also blieb die Mehrzahl der Nonnen brav bei dem altbewährten Hüfthalter. Was uns letztlich bei jeder vorbeigehenden Nonne bis in die späten 70er hinein einen reichen Spielraum der Phantasie eröffnete. Nonnen, die jedoch Anfang der 80er Jahre auf französische Strumpfhalter umstiegen mußten recht bald aus ihren Klöstern fliehen und befinden sich seitdem auf der Flucht.
Dann jedoch entschied sich Papst Johannes Paul der Erste einem Brief an das Konvent St. Hildegard zu verfassen, in dem er darauf hinwies, daß das Tragen von Strapsen und Nylons für Nonnen allemal unziemlich sei, da in der Gesellschaft inzwischen das Bild vorherrsche, daß Strumpfhalter ein erotisches Accessoire seien und damit unerwünscht im Vatikan.
Diese Auffassung teilten wohl nicht alle seine Glaubensbrüder im Vatikan. Denn Johannes Paul der Erste verschied unter mysteriösen Umständen noch bevor das Schreiben auf den Weg gebracht worden war. So daß zu befürchten steht, daß auch heute noch unter jedem Nonnenrock ein strammer Hüfthalter seine Dienste tut.
Was sagt der liebe Gott eigentlich dazu, wenn die Frau dem lieben Ehegatten ab und zu einen bläst?
Antwort:
Was der alte Zauselbart davon hält, ist mir nicht bekannt.
Seine Pressestelle ließ jedoch folgendes verlauten:
"Die Einführung des männlichen Gliedes in den Mund der Frau wird, sofern sie schnell und ohne Gefahr eines Samenergusses erfolgt, verschiedentlich von der Todsünde frei gesprochen, weil der Mund kein geeignetes Gefäß zum sodomitischen Verkehr ist und die genannte Tat somit eine unzüchtige Berührung darstellt ... Der heilige Alfonso hält in Übereinstimmung mit dem allgemeinen Urteil die Einführung des männlichen Gliedes in den Mund der Frau für eine Todsünde, vor allem deshalb, weil fast immer die Gefahr des Samenergusses besteht. (Theologia moralis, Rom 1944)
und natürlich
"zum widernatürlichen Koitus kommt es, wenn ein ungebührliches Gefäß verwendet oder das gebührliche Gefäß widernatürlich mißbraucht wird, um die Zeugung zu verhindern. Die erste Form ist die unvollkommene Sodomie, die zweite die Onanie. Die unvollkommene Sodomie ist der im hinteren Gefäß der Frau vollzogene Koitus, gleichgültig, ob der Mann den Samen außerhalb ausstößt oder nicht" (Theologia moralis, Rom 1944)
In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, wie die Kirche zu künstlichen Befruchtungen innerhalb des Reagenzglases steht. Macht es einen Unterschied, ob die eigene DNA ins Reagenzglas hineinejakuliert wird oder Fremd DNA ? Umgekehrt könnte es ja auch Frauen betreffen, die keine Mütter sondern nur Reagenzgläser sind...