Vatikan überdenkt Monogamie
Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Mitgliederzahlen der römisch katholischen Kirche, denkt der Vatikan über eine Lockerung oder gar Aufhebung der Monogamie nach.

In Zeiten des rasanten Mitgliederschwundes fragt sich die katholische Kirche und allen voran der Vatikan als defizitärster Verbraucher von Kirchensteuern, was nötig ist, um diesen Trend aufzuhalten. Ganz klar, es müssen einfach mehr kleine Katholiken gezeugt werden. Da heutzutage selbst unter Katholiken, die durchschnittliche Ehe nur 6,5 Jahre hält und bestenfalls 1,4 Kinder zeugt, erscheint die Monogamie unter Umständen nicht mehr als Zeitgemäß.

Durch die Aufhebung der Monogamie verspricht sich die Kirche einen größeren innerehelichen Konkurrenzdruck, der sich wohl auch in einer höheren Zahl von Jungbüßern niederschlagen wird.


Noch sind die Meinungen geteilt. Ein weiteres Lager im Vatikan schlägt vor, die Gläubigen zu vermehrtem Verkehr, wenn schon nicht zu zwingen, so doch wenigstens aktiv anzuhalten. Es wird von Seiten des Vatikans darüber nachgedacht, für jedes kinderlose Jahr die Kirchensteuer von Eheleuten drastisch anzuheben. Singles über 21 sollten grundsätzlich mit Bußgeldern in Höhe ihres Einkommens belegt werden. Für kinderlose Singles haben wir schließlich die Klöster erfunden, sagte ein Sprecher.

Kritiker befürchten, daß diese Pläne eine neue Austrittswelle hervorrufen könnten und plädieren dafür die Gottesdienste zu nutzen, um den Menschen Gelegenheit zu scheinbar geschütztem Verkehr zu bieten. So sollen die unbequemen Bänke durch Holzliegen ersetzt werden, Sichtschutzwände seien unnötig, das verringere nur die Motivation für die Passivbetenden. Und Wein. Wir müssen viel mehr Wein ausschenken beim Abendmahl. Oder besser noch: Cognac. Zur Not müssen wir eben das Zölibat pausieren lassen und selber ran, sagte ein Vatikansprecher, aber was haben wir von den vielen kleinen Mönchen? Die treten zwar ganz sicher nicht aus der Kirche aus, aber Beiträge entrichten die auch nicht wirklich.

Pfarrer Korbach aus Christinenstadt denkt über die Monogamie so: Wir müssen bei der Monogamie bleiben, aber auch positiv denken und Sex, Sex, Sex predigen. Nur damit erreichen wir die Menschen und unsere Dividende.